Dienstag, 8. Juli 2014

Homöopathie

Schön, dass Sie wieder rein schauen!


Da ich gestern schon auf die Homöopathie zu sprechen kam, soll es heute noch einmal damit weiter gehen.
Homöopathie kann dem Körper helfen, sich selbst zu heilen.

Ich habe von einer werdenden Mami erfahren, dass es jetzt auch die Möglichkeit gibt aus der Plazenta Globuli machen zu lassen. Nach einiger Internetrecherche (habe leider keine eigenen Erfahrungen) war es nicht anders zu erwarten: die eine Hälfte aller Mamis schwörte darauf, die andere Hälfte fand es Quatsch.

Ich persönlich denke schon, dass es in gewissen Bereichen wirken könnte, es ist nur fraglich in welchen. Ich hoffe da aber noch regelmäßig Feedback zu bekommen ob es hilft und bei welchen Beschwerden. Also bleib ich gespannt.



Ich hatte Ende letzter Woche mit Milchstau zu kämpfen und habe Freitag früh Belladonna Globuli genommen, Potenz D6 (hatte nichts anderes im Haus) und das circa alle vier Stunden (fünf Kügelchen).
Schon am Samstag war es deutlich besser, deshalb nahm ich dort nur noch 4x tägl. und schon am Abend war alles gut.
Kurz nach der Geburt (circa 5. oder 6. Woche) hatte ich schonmal damit zu tun und es hat ohne Behandlung eine Woche gedauert.

Nun habe ich aber auch gehört, dass die Mamis, die diese Plazentasonoden haben, es auch dafür nutzen können. Bin gespannt ob es genauso schnell wirkt. :)

Viele Mamis schwören während der Schwangerschaft und Stillzeit auf homöopathische Präparate und das finde ich auch gut, jedoch ist auch hier Vorsicht geboten, denn die Wirkung geht auch hier über die Muttermilch auf das Kind über, deshalb sollte man sich nicht wahllos selbst medikamentieren, sondern immer einen Heilpraktiker oder eine darin ausgebildete Hebamme zur Rate ziehen.

Ich habe schon gehört, dass auch viele Ärzte neuerdings gerne Globuli mitgeben/ verschreiben, was an und für sich löblich ist, jedoch kennen die Ärzte meistens die Kinder nicht und so kann es oft dazu führen, dass das gute Mittelchen nicht bei Ihrem Kind wirkt.


Ich habe gehört, dass es oft nach Impfungen empfohlen wird, was wiederum auch nicht so richtig ist. Möchte man eine Impfreaktion vermeiden, so beginnt man einen, max. zwei Tage vor dem Impftermin mit der Gabe und führt diese auch nur einen bis max. zwei Tage nach Impfung fort. Dann ist dazu noch zu beachten wie das eigene Kind ist. Aus für mich unerfindlichen Gründen wird noch so häufig Thuja gegeben, als Allerwelts Heilmittel, oftmals total nutzlos!

Ich habe leichtes Spiel, durch mein Studium bin ich vertraut mit den meisten Mitteln, zudem habe ich ein dickes, fettes Lexikon zum Nachschlagen, wenn ich doch mal nicht sicher bin (und glauben Sie mir, was im Internet steht ist nicht wirklich eine große Hilfe).
Man muss viele Faktoren berücksichtigen, die wie die Beschwerde (nehmen wir jetzt mal die Impfreaktionen) auftritt und die Art und Weise wie Ihr Kind drauf ist.

Das bedeutet nicht anderes als, dass selbst wenn die Kleinen die selben Reaktionen haben (erhöhte Temperatur-Fieber, Unwohlsein, Hautausschlag an der Impfstelle) dass auf Grund ihrer unterschiedlichen Wesen auch unterschiedliche Mittel zum Einsatz kommen. Ein ohnehin schon kleiner Ofen bekommt andere Globuli wie ein Kind was eher zum frösteln neigt; kräftige, robuste Babys andere als zierliche, eher kränkliche Babys usw.
Deshalb rate ich dringend davon ab, Globuli auf eigene Faust zu kaufen oder sich vom Arzt welche andrehen zu lassen ohne dass er eine Fortbildung zum Heilpraktiker gemacht hat.
Denn so funktioniert Homöopathie nämlich nicht.

Wie oft sagten mir Mamis das Orsanit nicht half, wundert mich ehrlich auch nicht, denn wenn man einfach wahllos alle Mittel zusammen wirft die irgendwie irgendwas mit Zahnen zu tun haben und hofft dass es klappt, bitte, dann ist man mit Orsanit gut bedient. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Hälfte aller Babys nicht mal Zahnungsbeschwerden haben, oder Ärzte es einfach auf die Zähnchen schieben, obwohl manchmal was ganz anderes im Busch ist.


Zum Abschluss bleibt also zu sagen: Homöopathie ist richtig angewandt sehr hilfreich und wesentlich natürlicher als Medikamente. Doch auch sie ist mit Vorsicht zu genießen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen